Klimaanpassung – was ist das?
Der Begriff „Klimaanpassung“ bezieht sich auf die gesellschaftliche, unternehmerische oder individuelle Anpassung an die Folgen des Klimawandels, die heute schon zu spüren und/oder zukünftig zu erwarten sind.
Denn auch, wenn das Zwei-Grad-Ziel der internationalen Klimapolitik umgesetzt werden kann, d.h. die globale Erwärmung auf unter 2°C über dem vorindustriellen Niveau begrenzt wird, sind bestimmte klimatische Veränderungen nicht mehr abzuwenden. Anpassung heißt dann in diesem Zusammenhang, Maßnahmen zu ergreifen, um Schäden infolge des Klimawandels zu vermeiden bzw. zu verringern. Anpassung heißt aber auch, Chancen zu nutzen, die sich durch ein verändertes Klima ergeben.
Und ein Klimaanpassungskonzept?
Im Rahmen eines Klimaanpassungskonzepts wird zunächst die Betroffenheit bspw. eines Unternehmens von den Folgen des Klimawandels analysiert:
- Werden zunehmende Hitzeperioden zukünftig problematisch für das Unternehmen?
- Oder könnte es von dem Rückgang der Eis- und Frosttage profitieren?
Systematisch wird untersucht, welche Risiken aber auch Chancen sich aus dem Klimawandel ergeben oder ergeben könnten, um dann dazu passende Anpassungsmaßnahmen zu entwickeln. Wichtig ist hier auch die Überlegung, ob die Umsetzung der Maßnahmen kurz-, mittel- oder langfristig notwendig werden wird.
Klimaschutz versus Klimaanpassung
Klimaschutz Maßnahmen, die der globalen Erwärmung entgegenwirken sollen, z.B. Einsatz Erneuerbarer Energien, Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz | Klimaanpassung Maßnahmen, die Schäden verringern sollen oder helfen, Chancen zu nutzen, z.B. Hochwasserschutz, Begrünung von Gebäuden zum Hitzeschutz |